Über Lügen, Manipulation und andere Dinge..

Wie ich bereits in meinen letzten Blog Post geschrieben habe, habe ich mich immer versucht Leuten aufzudrägen und wollte sie zu meiner Meinung überreden, weil ich der Meinung war das diese eben die bessere war. Weil ich selbst eben so handeln würde. Ich habe dabei halt nie wirklich in diesen Momenten und auch danach nie, darüber nachgedacht ob ich selbst damit nicht sogar zu weit gehe, weil ich einfach gedacht habe das es besser für diese Personen wäre, weil sie so Dinge nicht durchmachen müssen, die ich durchgemacht habe, oder eben allgemein Leid und Depressionen wegen so etwas erfahren müssen.

Mir kam allerdings nie dabei in den Sinn, das es vielleicht sogar besser ist, wenn solche Dinge eben passieren würden und wenn diese Personen dann halt damit auf die Schnauze fallen. Weil wenn ich ehrlich bin, nur so lernt man doch überhaupt aus seinen eigenen Fehlern und hinterher kann man sich immer noch sagen, das man besser auf Person XY gehört hätte. Es gehört halt zur Menschenlichen Entwicklung mit dazu, das man aus seinen Fehlern lernt nur wenn man diesen Personen eben generell von vorn herrein sagt, das es Falsch ist, was sie dort tun, da sie selbst eben diese Erfahrung noch nicht gemacht haben, dann kann ich es mittlerweile durchaus verstehen, wieso manche dies als Manipulation oder Gaslighting betrachten von mir.

Selbst Hieronymus sagte damals schon:

Errare humanum est, sed in errare perseverare diabolicum

Was eben auf Deutsch heißt „Irren ist Menschlich, aber auf Irrtümern zu bestehen ist teuflisch“

Ich habe zwar nie Absichtlich Leute versucht zu Manipulieren, aber sehr oft unbewusst Versucht ihnen Dinge auszureden, die sie vorhatte, weil ich davon ausgegangen bin, das es eben ein Irrtum ist, es überhaupt zu probieren.

Das selbe habe ich auch getan, indem ich absichtlich Leute belogen habe oder ihnen einfach nicht die Wahrheit sagen konnte, weil ich selbst der Meinung war, das es sie verletzten würde oder Angst vor den Konsequenzen hatte die es nachsich ziehen würde, wenn ich ihnen die Wahrheit sagen würde. Also habe ich mir lieber selbst eine Scheinwelt aufgebaut die auf Lügen basiert, aber in der alle Glücklich sind ohne überhaupt selbst zu begreifen, das solche Welten sehr Fragil sind und man leicht mit ihnen alles verlieren kann was man sich selbst aufgebaut hat.

Und ich habe dies halt erst jetzt Schmerzlich gelernt, obwohl ich solche Situationen eigentlich schon öfter in meinen Leben hatte, aber aus ihnen einfach nicht die passenden Konsequenzen entstanden sind, die mir geholfen haben, meine Fehler selbst zu erkennen. Und mir außerdem auch die Leute in meinen Leben fehlten, die mich überhaupt darauf hingewiesen haben, das es Falsch ist, was ich dort eigentlich tue. Wobei dies auch nur die halbe Wahrheit ist, da mir einige so etwas sagten, ich aber genau wie die Leute, dennen ich Ratschläge geben wollte, selbst nicht auf diese Personen hören wollte.

Ich habe konkret selbst jetzt immer noch keine Rechtfertigung dafür, wieso ich überhaupt so handele und auch bin ich immer noch am ergründen, wann das Lügen angebracht ist und wann man es lieber sein lassen sollte. Was allerdings wirklich nicht so einfach ist, wenn man selbst von seinen engen Freunden belogen wurde und man einfach nicht weiß aus welchen Grund sie so gehandelt haben.

Ich mein ich kann es mittlerweile verstehen, in einer Freundschaft gehört es durchaus dazu, das man mit seinen Freunden ehrlich ist und ihnen auch die Wahrheit sagt, vorallem wenn sie mit einen über alles reden und es kann immer einmal passieren, das man Dinge falsch interpretiert die eine Person zu jemanden gesagt ha weil man es Missverstanden hat oder die Person es nicht einmal so Wörtlich gemeint hat, sondern nur viel redet.

Was ich allerdings bis heute nicht verstehen kann ist, wieso es in Freundschaften oft keine Gleichberechtigung gibt selbst wenn man sich gegenseitig Vertraut. Wieso dürfen mich Freunde anlügen mir nur die halbe Wahrheit sagen oder vertrauliche Dinge anderen erzählen, aber ich darf so etwas nicht tun? Das sind auch Dinge zu denn ich momentan wirklich noch keine Antwort habe, egal wieviel ich darüber auch nachdenke.

Ich mein, ich habe mittlerweile gelernt das Private Gespräche auch Privat bleiben sollte, das ist schließlich der Sinn an der ganzen Sache, wieso man diese überhaupt im Privaten führt. Nur ich erwarte in so einen Moment halt auch das selbe von meinen gegenpart, da man sonst die Gespräche auch direkt öffentlich hätte führen können.

Der Punkt an der ganzen Sache ist halt immernoch wie ich finde, das es darauf ankommt, was man eigentlich aus Privaten Gesprächen an dritte weitergibt, weil der Mensch ist nunmal gesprächig und holt sich gerne eine Dritte oder Vierte Meinung ein oder möchte eben anderen eigentlich nur helfen.

Deswegen sehe ich es persönlich auch immer noch als Unproblematisch an, wenn man Dinge erzählt, sie aber keinen Personen direkt Schaden zuführen. Leider besitzen diese Einstellung aber nicht alle Menschen, weswegen manche wegen so etwas schnell das Vertrauen in einen Verlieren, weil sie einfach noch nicht die nötige Reife oder Erfahrung haben um zu erkennen, wieso man überhaupt so handelt oder es ihrer Ansicht nach einfach nur Falsch ist so zu handeln und sie sich deswegen verletzt fühlen.

Es ist wie ich am Anfang schrieb einfach falsch immer davon auszugehen, das die eigene Meinung oft die bessere für alle ist. Und so ist es auch beim Thema Vertrauen, denn Recht machen kann man es nie allen, vorallem nicht Personen, die nicht in der Lage sind sich auch mal die Beweggründe anzuhören und sich lieber ihre eigene Meinung trotz fehlenden Informationen über einen bilden.

Und gerade so etwas finde ich bei Personen, die eigentlich wundervolle Menschen sind sehr Schade, das sie einfach eine komplette Freundschaft wegschmeißen, nur weil sie ein falsches Bild von jemanden entwickelt haben oder wie mir jemand sagte „Alles nur noch als Lüge ansehen selbst wenn es die Wahrheit ist, weil sie nicht mehr zwischen Lüge und Wahrheit unterscheiden können“