ESC 2011: Volunteer Interview Vorbereitung

Dank Google sind einige zukünftige Eurovison Song Contest Volunteers auf mein Blog gestoßen und haben so erfahren, das ich bald auch mein Volunteer Interview in Düsseldorf habe. So, habe ich Andre kennen gelernt, der sein Interview nun schon hinter sich hat und mir in einer Mail geschildert hat was er bei dem Interview so erlebt hat.

Andre hatte mir in den Comments zu meinen Letzten Eurovision Song Contest Volunteer Artikel in die Kommentare geschrieben, das er am 19.2 sein Interview hat und das er mir gerne darüber berichten würde, falls ich Interesse daran hätte…

Gesagt getan, ich habe ihn eine Mail geschickt und ihn mal gefragt wie es denn nun so war und was denn nun alles beim Interview passiert ist, damit ich mich auch darauf vorbereiten kann und vorallem diesen Artikel schreiben kann, damit all die jenigen, die jetzt noch ihr Interview haben sich genau so darauf vorbereiten können wie ich auch. 🙂

Ablaufen tut das Interview wie folgt: Man betritt denn Empfangsbereich in der 2ten Etage, meldet sich dort an und bekommt seinen Bewerbungsbogen noch einmal wieder um die Daten darauf  zu Kontrollieren. Anschließend wird ein Foto gemacht und man bekommt wie bei DSDS (Schlechter Vergleich ich weiß :p) seine Bewerbernummer auf die Brust geklebt und wird in einen Wartezimmer platziert bis man aufgerufen wird um in einen der mehr als 10 Interviewräume zu gehen.

Dort lernt man seine Betreuer/Chef/keinplan kennen, das schöne an der Sache dort ist, das man sich nicht siezen muss, sondern generell geduzt wird, damit man etwas Lockerer wird. Außerdem, werden dort ein weiteres mal die Bewerberdaten abgefragt (Wieso auch immer die das so oft machen..)

Und nun beginnt der wichtige Teil des Interviews… Zunächst werden die angegebenen Sprachkenntnisse in der Bewerbung mittels eines Tests überprüft, der Test besteht darin einen Satz von Deutsch in einer der angegebenen Sprache zu übersetzen. Als Beispiel nannte mir Andre : „Wir heißen Sie, als einer von 43 teilnehmenden Nationen recht herzlich Wilkommen zum Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf!“

Im Anschluss wird man gefragt was für Erfahrungen man hat und ob/welche Tätigkeiten man bereits Ehrenamtlich ausgeübt hat.  Sprich, man soll etwas aus seinen Leben erzählen.. Berufserfahrung, Ehrenamtliche Erfahrung usw… Außerdem wird man gefragt wieso man beim ESC als Volunteer arbeiten möchte, über welche Quelle man darauf gestoßen ist und wie einen der Eurovison Song Contest gefällt.

Weiter geht es dann mit den Volunteer Aufgaben, es werden einen noch einmal seine 3 Wunschtätigkeiten vorgelesen und man soll erzählen, was man sich unter diesen Tätigkeiten vorstelle. Nun kommt der (wie ich finde) schwierigste Teil, es werden einen Szenarien erzählt auf die man Spontan antworten soll, um herraus zu finden wie man darauf reagiere.  Leider hatte Andre mir keine Beispiele genannt, weswegen es mir schwer fällt, zusagen was der Sinn dieser Aktion ist.

Zum Abschluss geht es darum wo man wohnt und falls man in der nähe von Düsseldorf wohnt oder in Düsseldorf selbst ob es dann möglich wäre, Leute von Außerhalb für den Zeitraum des ESC aufzunehmen.  Bzw. Wenn man außerhalb vom Ruhrgebiet wohnt, wo diese Planen zu übernachten.

Eine Gute Nachricht gibt es allerdings für all die jenigen die im Ruhrgebiet wohnen! Alle Volunteers bekommen eine „ESC-Team“ Monatskarte mit der sie im gesamten VRR Gebiet kostenlos fahren kann! (Ich denke mal ICE/IC/IR/EC werden aber ausgeschlossen sein :P)

So.. Und das wars dann auch schon mit dem Interview.. Ob und was davon stimmt, werde ich euch sagen nachdem ich meins hatte und vorallem werde ich dann auch etwas Ausführlicher sein und (hoffentlich) auch einige Fotos des ganzen Abliefern können.

Aber im großen und ganzen ist das jetzt schon einmal ausreichend um sich auf das Interview vorzubereiten, von daher nochmal ein Herzliches Dank an Andre! 🙂

[spoiler show=“Die Mail selbst ist hinter dem Spoiler Tag, für all diejenigen die es nochmal im Detail lesen wollen.“]Hallo Keichi,

genau, gestern war mein Interview und es lief alles sehr locker und freundlich.
Bin dafür extra aus Norddeutschland angereist, was bei mir sehr gelobt wurde.

Aber alles auf Anfang.

Du kommst in den Empfangsbereich (2.Etage) und sagst kurz wer du bist, damit die Leute deinen Namen abhaken, dann bekommst du dein Bewerbungsbogen
wo du deine Daten nochmal kurz kontrollierst. Anschließend machen die von dir ein Foto und du bekommst dabei deine Bewerbernummer aufgeklebt.
Danach musst du kurz oder länger warten. Ich war so nervös dass ich nicht darauf geachtet habe, wie lange ich warten musste.

Und dann wurde mein Name ausgerufen (es gibt mehr als 10 Interviewräume, aber es gab auch über 4000 Bewerbungen)
Dann lernt ihr euch beiden kennen (damit es lockerer wirkt, duzen sich alle Leute, was für mich sehr erleichternd war)

Dann werden nochmal deine Bewerberdaten gefragt, ob das auch alles stimmt.

Und los gehts.

Zunächst die Sprachen:
Ich habe Englisch (gut) und Französisch (Grundkenntnisse) angekreuzt. Du bekommst ein Blatt mit einen Satz auf deutsch und sollst den dabei ins englische Übersetzen.

Bsp. „Fühle deinen Herzschlag“
„Wir heißen Sie, als einer von 43 teilnehmenden Nationen recht herzlich Wilkommen zum Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf!“
den sollst du ins Englische übersetzen (ich weiß nicht, ob es noch mehr Beispielsätze gab)

Dann habe ich Blatt, wo genau der gleiche Satz vorkam, nur auf französisch und den sollte ich vorlesen.

Wenn du jetzt Türkisch, Finnisch oder Kroatisch angegeben hast, dann werden sich dich auch danach fragen
(ich meine auch ein Satz in kroatischer Sprache gelesen zu haben)

Dann gehts weiter mit Erfahrungen und was für Tätigkeiten du schonmal gemacht hast, ob du schon ehrenamtliche Tätigkeiten gemacht hast oder nicht.
– Was du zurzeit machst, halt etwas aus deinen Leben erzählen

Wie bist du darauf gekommen?, was gefällt dir an den ESC? Das haben die mich auch gefragt.

Weiter gehts dann mit den Volunteer-Aufgaben:
Die 3 Wunschtätigkeiten werden dir vorgelesen, ob das stimmt oder ob die Reihenfolge richtig ist. Dann haben die mich gefragt, was ich unter diesen Tätigkeiten mir so vorstelle.
(Unter anderem habe ich ZUschauerbetreuung gehabt und darauf habe ich eben geantwortet, dass man denen den Weg zurechtweist oder grob zeigt, wo ihr Sitzplatz ist und achten ob es den Leuten gut geht, falls jemand vielleicht einen Schwächeanfall kriegt, dann sofort zur Stelle eilen,etc…)

Danach wurden mir Szenarien erzählt und ich sollte spontan Antworten, wie ich reagiere (das kann aber vom Interviewpartner her, sehr unterschiedlich sein, ich hatte ein Interview mit der Vera gehabt, die rote Haare hatte)
Ziel dieser Szenarien war es wohl, dass man zur Teamfähigkeit erzählt.

Zum Abschluss geht es um deinen Wohnort. Ich weiß nicht woher du kommst, aber ich komme aus Norddeutschland und ich wurde gefragt,
wo ich für diese Zeit (3 Wochen) unterbleiben werde. Bei denjenigen die aus Düsseldorf oder Umgebung kommen, wurden bei einigen schon gefragt, ob sie eventuell Leute von außerhalb aufnehmen können und bei Leuten von außerhalb, wie es mit der Unterkunft aussieht (Jugendherberge etc…)
Die Volunteers bekommen jedenfalls, für die Zeit ihrer Tätigkeit eine Monatskarte vom „ESC-Team“ und sie können dann im gesamten „VRR-Gebiet“ nach Düsseldorf umsonst fahren, solange man im VRR-Bereich ist (dazu gehören noch Mönchengladbach, Dortmund, Recklinghausen u.a.)

Mit einer Antwort kann man gegen Ende März rechnen.

Wenn du noch fragen hast, dann einfach fragen ^^

Gruß
André[/spoiler]