Momentan schaue ich mir die Serie „Ore no Imouto ga konna wake ga nai“ (Zu Deutsch: Kann meine Kleine Schwester wirklich so Süß sein?!“) an, in der es um das 14 Jährige Mädchen Kirino geht, die total auf „kleine Schwestern“ Eroge steht genau wie auf Magical Girl Anime. Dies allerdings vor jedem Geheim hält. Bis ihr Bruder Kyosuke, eines Tages eine ihrer DVDs findet und er sie Abends darauf anspricht. Wodurch sie ihn dann mit in ihren Otaku Wahn hineinzieht. (Ich hab das ganze etwas gekürzt formuliert keine Lust zu Spoilern :P) Und seit dem Frage ich mich… „Ist es in unserer Gesellschaft wirklich so Verkehrt ein Otaku zusein?“
Ich für meinen Teil bin jetzt seit gut 15 Jahren ein Otaku, und habe damals noch die erste Austrahlung von Sailor Moon auf dem ZDF gesehen, wobei ich allerdings sagen muss, das es damals zu den Anfängen der Anime Culture der Begriff „Otaku“ hier noch nicht geläufig war. Und es auch jedem recht egal war, wenn man als 9 Jähriges Blag, sich ne Zeichentrick Serie angesehen hat, die „etwas“ anders gezeichnet war, als es sonst der Fall war. Aber so entwickelt sich nun einmal meist ein Hobby bzw. eine Leidenschafft, als kleines Kind.
Wirklich Realisiert, das ich mich von der Masse abhebe, habe ich erst als im Jahr 2000 DSL weitläufig verfügbar war und es auch immer mehr Fansubs im Netz gab. Zu diesem Zeitpunkt hat es auch noch niemanden interessiert gehabt, was ich den dort so schaue und viel da drüber erzählt habe ich auch nicht, weils für mich halt „normal“ war.
Nur seid 2002 dann die Mangas dazu kamen und ich ende 2008 gut über 500 Stück hatte, wurden die Leute langsam doch aufmerksam, mir hatte zu dem Zeitpunkt zwar immer noch niemand etwas dazu gesagt, vorallem meine Mutter nicht, da es für sie einfach nen Hobby von mir war und sie immer sagte das es schon irgendwann vorbei gehe, aber Recht hatte sie damit leider nicht.
Heute bin ich ein Erwachsener Mann, meine Eltern sind beide Tod und ich lebe alleine. Nur jetzt beginnt langsam das anzufangen wovor sich jeder Otaku fürchtet… Die Diskriminierung zum Pädophilen!
Das Problem ist einfach, das man mit den Jahren immer mehr Freunde findet, die stink normal sind und mit dem Thema Anime und Manga nichts anfangen können. Und wenn solche Leute dann zu einen zu Besuch kommen und meine Vitrine mit den ganzen Figuren sehen, oder sich den falschen Manga aus dem Regal nehmen, direkt denn Eindruck bekommen, das sie mit dieser Tatsache recht haben.
Als Erwachsener ist es nicht mehr so Leicht, Leute zu finden, die es Tolerieren was man macht, wie es bei einen Kind der Fall ist. Vorallem da man jedem erst einmal erklären muss, das Anime nicht nur was mit „Lolis und Sex“ zutun haben. Ich meine klar.. Es gibt genug Sex in der Branche und auch genug kranke Schweine die Pedo sind.. Aber dies ist nicht die Breite Masse! Und vorallem hier in Deutschland, sieht dies ganz anders aus!
Mittlerweile bin ich sogar an dem Punkt angelangt, wo ich nur noch sage das ich auf ne Messe fahre, wenn ich eigentlich auf ne Convention fahre, weil sie mit diesem Wort einfach nichts anfangen können und ich es auch Leid bin, es ständig aufs neue zu Erklären!
Man wird als Erwachsener einfach nur Blöd angeschaut, wenn man sagt man stehe auf Anime und Manga und irgendwann ist man dann selbst an dem Punkt angelangt an denn man sich für sein Hobby schämt, obwohl dies zu heutigen Zeiten, ein ganz normales Hobby mit einer in Deutschland riesigen User Base ist! Was die Besucher zahlen der Cons, sowie die Nutzer auf Animexx auch beweisen.
Von daher liebe Erwachsener, habt mehr Respekt vor denn Hobbys anderer und vorallem… SCHAUT EUCH ERSTMAL NE RICHTIGE SERIE AN BEVOR IHR ÜBER LEUTE HERZIEHT!
Und nun die Frage an meine Leser.. Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht, ein Otaku zu sein?